Die Geschichte des Olivenbaums reicht Millionen von Jahren zurück. Er gilt als ein mythischer und heiliger Baum. Die Beziehung zwischen dem Olivenbaum und der menschlichen Zivilisation hat ein unermesslich reiches, lebendiges kulturelles Erbe hervorgebracht, das in die alltäglichen Gewohnheiten der Menschen am Mittelmeer eingebettet ist.
Türkiye hat sich zu einem der 5 größten Produzenten von Oliven und Olivenöl weltweit entwickelt. Dies ist zum Teil dem mediterranen Klima und der Tatsache zu verdanken, dass Zentralanatolien der Geburtsort des Olivenbaums sein soll. Angesichts der tiefen historischen, kulturellen und produktionstechnischen Wurzeln ist es nur logisch, dass sich die türkische Küche häufig um die Olive dreht.
In Türkiye werden Oliven in den Regionen Ägäis, Marmara, Mittelmeer und Südosten angebaut. Fünfundsiebzig Prozent der Olivenbäume befinden sich an der türkischen Ägäisküste. Die wichtigsten Olivenanbaugebiete in Türkiye erstrecken sich jedoch vom Schwarzen Meer bis zur Ägäis und reichen weiter entlang des Mittelmeers und im Osten bis nach Anatolien selbst. Wichtige Anbaugebiete sind u. a. Ayvalık, Akhisar, Mudanya, der Golf von Edremit, Orhangazi, İznik, Gemlik und Yalova. Weltweit gibt es etwa 700 Olivensorten, in Türkiye werden zwischen 50 und 80 verschiedene Sorten angebaut.