Halfeti

Halfeti liegt im westlichsten Teil der Provinz Şanlıurfa und am Ostufer des Euphrat. Mit seiner 3.000 Jahre alten Geschichte ist Halfeti einer der außergewöhnlichsten Orte in Türkiye.

Die Stadt ist von einzigartiger Schönheit und hat eine lange Geschichte. Der Legende nach ist Halfeti der einzige Ort auf der Welt, an dem schwarze Rosen wachsen - diese sind bei den Einheimischen als "weinendes arabisches Mädchen" bekannt. Die Rosen blühen im Frühjahr und im Herbst.

Heute ist Halfeti in zwei Teile gegliedert: die alte und die neue Stadt. Die Altstadt, die Bauernhäuser, die Moschee usw. wurden überflutet, als der Birecik-Damm am Euphrat im Jahr 2000 fertiggestellt wurde. Die Bewohner von Halfeti mussten in die etwa 15 km entfernte neue Stadt umziehen, die "Neues Halfeti" genannt wird. In der Zwischenzeit wurde die überflutete Stadt als "Altes Halfeti" bekannt.

Die Geschichte der Stadt geht auf das Jahr 855 v. Chr. zurück, als der assyrische König Shalmaneser II. die erste Siedlung gründete. In der Römerzeit entstand eine Siedlung mit dem Namen "Akamai", die später in "Koyla" umbenannt wurde, abgeleitet vom Begriff "Romaion Koula" (römische Burg).

Nach der römischen Epoche beherrschten zahlreiche Zivilisationen das Gebiet, darunter die Sassaniden, Araber, Umayyaden und Abbasiden, die zwischen dem 6. und 8. Im 11. Jahrhundert übernahmen die Seldschuken Halfeti und im 16. Jahrhundert wurde es Teil des Osmanischen Reichs.

Im Jahr 2013 wurde die Stadt zu einer Cittaslow-Stadt ernannt!

Das alte Halfeti kann man erreichen, indem man eines der kleinen Boote am Ufer mietet. Der Blick auf die halb versunkenen Steinhäuser, Bäume, Minarette und historischen Denkmäler, wie die alte Burg und den Palast, ist spektakulär. Das halb versunkene Minarett des Dorfes Savaşan ist eines der bekanntesten Bilder des Halfeti.

Rund um den See gibt es kleine Restaurants, in denen man lokale Köstlichkeiten wie Halfeti Kebab mit Auberginen oder den lokalen gegrillten Fisch Şabut probieren kann. Türkischen Tee oder Kaffee können Sie auch in den Teegärten rund um das Dorf oder im 200 Jahre alten Kanneci-Villa genießen.